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Ein Wegweiser zum Chardonnay – dem beliebtesten Weißwein der Welt

Ein Leitfaden für Chardonnay, den beliebtesten Weißwein der Welt, informiert Sie über die verschiedenen Stile dieser Rebsorte. Diese leicht zu kultivierende Rebsorte wird in kühleren Klimazonen angebaut und passt gut zu einer Vielzahl von Speisen. Hier finden Sie einige interessante Fakten über diesen Wein. Im Folgenden sind einige der beliebtesten Chardonnays aufgeführt. Die Sorte ist nicht einfach anzubauen, aber sie eignet sich hervorragend für erfahrene Winzer.

Chardonnay ist einfach anzubauen

Der Weißwein Chardonnay wird in Kalifornien weit verbreitet angebaut. Er ist leicht anzubauen und verträgt ein breites Spektrum an Klimazonen. Der Säuregehalt und der Geschmack des Chardonnay können auch durch das Klima beeinflusst werden. Chardonnay aus kühlem Klima hat zum Beispiel einen höheren Säuregehalt und wird oft mit Aromen von grünem Apfel und Birne assoziiert. Chardonnay aus warmen Klimazonen hingegen hat einen geringeren Gehalt an Apfelsäure und wird eher mit weichen, buttrigen Aromen in Verbindung gebracht.

Chardonnay
Chardonnay

Chardonnay erfordert im Gegensatz zu Pinot noir besondere Aufmerksamkeit und Pflege. Er gedeiht am besten auf feuchten Böden, die reich an Kalkstein oder kalkhaltigem Ton sind. Die Trauben werden von Hand geerntet und benötigen nur sehr wenig Pflege und Aufmerksamkeit. Der Geschmack des Chardonnay wird durch Bodenart, Klima, Bewässerung und andere Faktoren beeinflusst. Bodenart, Bewässerung und andere Faktoren beeinflussen die Produktion und Reifung der Trauben.

Sie ist eine „Winzertraube“.

Wenn der Pinot Noir die Rebsorte des Winzers ist, dann ist der Chardonnay sein Cousin. Obwohl sie oft als solche bezeichnet wird, hat die Rebe tatsächlich eine große Bandbreite an Eigenschaften. Chardonnay-Klone werden oft als aromatisch und muskulös beschrieben. Im Gegensatz zum Pinot Noir sind die Klone nicht in der Lage, sich durch Bestäubung anderer Rebstöcke zu vermehren. Das Team von Kendall-Jackson ist der Ansicht, dass das wichtigste Element des Terroirs ein kühles Klima ist.

Weinfachleute bezeichnen Chardonnay als süß, aber in Wirklichkeit hat der Geschmack oft nichts mit der Menge an Zucker zu tun. Er hängt vielmehr mit den aus der Eiche stammenden Aromastoffen und dem Alkoholgehalt zusammen. Die Region, in der die Trauben angebaut wurden, und die Art der Weinherstellung können sich auf die Geschmacksintensität auswirken. Neben den Fruchtaromen hat Chardonnay auch einen Hauch von Vanille.

Er wird in kühleren Regionen hergestellt

In wärmeren Klimazonen werden mehr Zucker und Alkohol produziert als in kühleren Regionen. Warme Klimazonen bringen tropische Noten in der Traube hervor, während kühlere Klimazonen mehr Aromen von Melone und grünen Äpfeln hervorbringen. Beide Stile sind gut strukturiert und haben unterschiedliche Eigenschaften. Ein klassischer Chardonnay passt hervorragend zu Desserts wie Schokoladenkuchen oder glasierten Äpfeln. Im australischen Yarra Valley hat der Chardonnay in kühlerem Klima einen reicheren, volleren Charakter.

Die Rebsorte kann auch in wärmeren Klimazonen gut gedeihen, gehört aber dennoch zu den Cool-Climate-Trauben. Die Winter in New York können milder sein als an vielen anderen Orten auf der Welt, was die Rebsorte zu einer guten Wahl für dieses Klima macht. Das kühlere Klima New Yorks verringert auch die Wahrscheinlichkeit von Frühjahrsfrösten. Die Trauben bleiben in kühleren Gegenden länger an der Rebe, was bedeutet, dass sich der Geschmack besser entwickelt. In diesem Klima entsteht ein Wein, der weicher und feiner ist als Weine aus wärmeren Regionen.

Er lässt sich gut mit verschiedenen Speisen kombinieren
Chardonnay ist eine vielseitige weiße Rebsorte, die mit vielen Speisen kombiniert werden kann. Obwohl der Chardonnay sein eigenes Geschmacksprofil hat, passt er zu vielen Speisen, darunter leichte Meeresfrüchte und Frühlingsgemüse. Chardonnay passt gut zu Meeresfrüchten, Muscheln und hellem Fisch wie Lachs. Es ist ganz einfach, Chardonnay mit diesen Speisen zu kombinieren, und Sie werden überrascht sein, mit wie vielen Gerichten Sie ihn kombinieren können.

Wenn Sie Chardonnay mit Speisen kombinieren, denken Sie an einen einfachen und ungefilterten Wein. Dieser Wein passt gut zu hellem, weißem Fleisch wie Fisch und Geflügel, das in Butter gebraten wurde. Versuchen Sie, einen ungetränkten Chardonnay zu Sashimi und Schalentieren zu trinken. Dieser Wein kann mit bitteren oder rauchigen Gerichten kollidieren, wenn Sie zu viel Gewürze verwenden. Er kann auch mit säurehaltigen Speisen kollidieren, daher sollten Sie milde Geschmacksrichtungen wählen.

Er wird in Italien angebaut

Chardonnay-Trauben werden in Italien schon seit vielen Jahren angebaut. In der Vergangenheit wurden Pinot blanc und Chardonnay oft verwechselt. Obwohl beide Rebsorten an fast alle Bodenarten angepasst werden können, scheint der Weißwein aus Italien Lehm-, Ton- und Kalkböden zu bevorzugen. Sie wird auch in den Regionen Piemont und Trentino-Südtirol in großem Umfang angebaut. Heute werden aus der Chardonnay-Traube hochwertige Spumante und Trentino DOC-Weine hergestellt.

Die italienische Chardonnay-Traube, eine der beliebtesten Weißweintrauben des Landes, wird seit dem späten neunzehnten Jahrhundert in Italien angebaut. Viele Winzer verwechseln sie mit dem Weißburgunder, doch der italienische Chardonnay ist eine ganz andere Traube. Er wird aus Reben hergestellt, die in den Hügeln Norditaliens angebaut werden, und hat einen leichteren Geschmack als sein amerikanisches Gegenstück. Dieser Weißwein wird in Eichenfässern gelagert, um seinen Geschmack zu verbessern und seine Haltbarkeit zu erhöhen. Der italienische Chardonnay hat einen frischen, fruchtigen Abgang und passt gut zu Pasta in Sahnesoße.

Er wird in den USA hergestellt

Chardonnay-Wein kann man heute fast überall in Nordamerika finden. Während der Bundesstaat New York einige Erfolge mit dieser Rebsorte verbuchen konnte, sind andere Regionen mit kühlem Klima vielleicht besser für Riesling oder Pinot Gris geeignet. Dank besserer Klone wird in Oregon immer besserer Chardonnay erzeugt. Das ist eine gute Nachricht für die Amerikaner, die diese vielseitige Sorte lieben. Allerdings wird nicht in allen Bundesstaaten ausreichend produziert.

Ein guter Chardonnay-Wein zeigt sekundäre Aromen wie Zitronenschale und Bratapfel sowie eine pikante Kreide-Note. Der Geschmack des Chardonnay ist nicht so komplex wie der anderer Weinsorten, so dass die Winzer ihrer Kreativität freien Lauf lassen und ihren eigenen Stempel aufdrücken können. Obwohl er keinen starken Duft hat, ist er leicht zu trinken und bei den Verbrauchern sehr beliebt. Sie ist leicht anzubauen und kann auch in kälteren Gebieten angebaut werden. Der einzige Nachteil dieser Rebsorte ist, dass sie früh reift, was sie für frostfreie Gegenden unangenehm macht. Darüber hinaus ist Chardonnay sehr anpassungsfähig und akzeptiert eine Vielzahl von Weinbereitungstechniken, die von der Fassgärung bis zur Reifung in Edelstahl reichen.

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Welche Weinsorten gibt es? Die besten zehn Weine der Welt

Welche Arten von Wein trinken Sie?

Weißwein ist eine beliebte Wahl, aber welche Art von Wein bevorzugen Sie? Chardonnay, Pinot Grigio und Cabernet Sauvignon sind nur einige der Möglichkeiten. Bei Auktionen können für einige der prestigeträchtigsten und teuersten Flaschen Preise von bis zu 11.325 Euro erzielt werden. Chardonnay ist ebenfalls weit verbreitet, obwohl einige spezielle Sorten für die Reichen und Berühmten entwickelt worden sind. Der Gewürztraminer ist ein deutsch-italienischer Wein, dessen Ursprünge bis ins 16. Er ist eine Mutation der französischen Savagnin-Traube.

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Landhotel im Klostereck

WeinCafé, Champagner und moderne Zimmer im alten Klostereck

Wenn Veronika Roos an ihrer Teig-Mischmaschine steht, kommt schon mal ihr Großvater vorbei und hilft mit Tipps über Backrezepte aus seiner Bäckerei aus. Rund 20 Kuchen und Torten backt Enkelin Veronika jedes Wochenende für ihr Weinbistro mitten im alten Ortskern von Flonheim. Etwas versteckt, am Ende eines Labyrinths enger Gassen, liegt das Landhotel Strubel-Roos mit dem Weingut an seiner Seite – ein Erlebnis in Gastfreundschaft im Herzen Rheinhessens.

Als Heide Roos vor zwanzig Jahren nach Flonheim zog, um ihren Mann zu heiraten – Winzer Karl Rainer –, da waren die Tore der Höfe im Ort noch fest verschlossen vor den Fremden. „Es gab keine Gastronomie, praktisch niemand verkaufte Wein direkt“, erzählt sie, „das galt als unter der Würde.“ Was für ein Witz: Heute ist Weinmachen unglaublich in, Winzer der Traumberuf vieler junger Leute, die Weine gehören zu den besten Deutschlands – und Touristen lieben es, Urlaub zwischen den Reben zu machen.

Die Roos-Familie war darin Pionier: Als die Großeltern 1969 als erste im Ort eine Weinstube aufmachten, wurden sie belächelt. Aber das alte Klostereck war eben damals schon ein ungewöhnlicher Ort: „Es war ein offener Hof, ohne Tore“, erzählt Hilde, und irgendwie spiegelte das wohl auch ein Stück weit die Mentalität der Besitzer. Vor 880 Jahren gründeten hier Augustiner-Chorherren ihr Stift, 1181 bekam Probst Werenbold das Patronatsrecht für die Kirche von Flonheim – und wurde der erste Winzer im Ort.

Draußen, im Hof, erzählt die alte Mauer von den Zeiten im Mittelalter, Teil der früheren Stadtmauer. In einer Nische hängt das Wappen der Familie, ein Ritter wacht da über Pflug und natürlich die Weintraube. „Es war mal Mode, eines zu haben“, sagt Vater Karl Rainer, und zuckt mit den Schultern. Die Familie ist gerade dabei, Mönche und Wappen von den Flaschenetiketten zu verbannen, es ist Zeit für modernere Designs.

Sohn Frederik studiert Oenologie und Weinbau in Geisenheim und bringt neue Ideen mit ins Weingut – etwa die vom Bioweinanbau oder aus seinem Praktikum in Neuseeland. Vater Karl Rainer startete schon 1985 seine Sektproduktion, natürlich nach Champagnerart, als einer der ersten in Deutschland, heute macht der Sekt 20 Prozent des Umsatzes aus. „Die beste Idee, die Du je hattest, Schatz“, sagt Heide, und lacht: „Na gut, die zweitbeste …“. Frederik erzählt mir derweil, wie viel mehr Vielfalt die deutschen Winzersekte haben im Vergleich zu den Original-Champagnern, „viel mehr Frucht und Mineralität“, sagt er.

Vielfalt – genau dafür wurden die Roos‘ mit dem Great Wine Capital Award 2017 ausgezeichnet, für ihre Transformation des alten Klosters in ein Ensemble moderner und individueller Unterkünfte. Es begann mit zwölf Zimmern vor zehn Jahren, „das hat einen Riesenspaß gemacht“, sagt Heide. Damals verwandelten sie das alte Tagelöhnerhaus in eine zauberhafte kleine Unterkunft mit extravaganter Ausstattung.

Dann beendete Tochter Veronika ihre Ausbildung im Hotelmanagement, und nachdem sie den Betrieb auf Sternekochs Johann Lafers Stromburg kennen gelernt hatte, waren 14 Zimmer einfach nicht mehr genug. Die Familie kaufte noch einen Teil des Klosterecks, heute steht dort ein hochmodernes kleines Hotel mit neun Zimmern, die Namen tragen wie Seekuh, Erinnerung an das Urmeer, das hier einst floss. Die Werkstatt wurde zum Frühstücksraum und zur Lounge für Veronikas WeinCafé, heute genießen rund 150 Geschäftsleute, Ausflügler und Einheimische jedes Wochenende Torten, Wein und Atmosphäre.

„Junge Leute kommen mit ihrer Clique für ein Weinwochenende“, erzählt Heide, Weinproben boomen – Rheinhessen explodiert in Genuss. Und es klingt nicht so, als wäre die Familie Roos schon fertig: „Wir bräuchten wirklich mehr Gastronomie hier, Straußwirtschaften, Weinstuben“, seufzt Veronika, „irgendwo müssen unsere Gäste abends ja was essen …“

Link zum Weingut: https://www.strubel-roos.de